Pupusas Revueltas

Juhu! Endlich mal was wirklich exotisches! Was isst man eigentlich in Honduras so?

Meine Recherchen gestalten sich nicht grade einfach. Ein wirklich ausschließlich hondurianisches Rezept lässt sich nicht finden. Allerdings scheinen Pupusas dort Nationalgericht zu sein und an jeder Ecke erhältlich. Ursprünglich stammen sie allerdings aus El Salvador, was mich gleich aus zwei Gründen stört: Erstens ist es ja nicht El Salvador, das heute Abend gegen Frankreich antritt, sondern Honduras. Zweitens haben die beiden Länder auch eine gemeinsame, unschöne Vergangenheit, die auch mit Fußball zu tun hat: der so genannte "Fußballkrieg" (http://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fballkrieg). Ich hoffe, meine Gewissensbisse sind verständlich.

Dennoch scheinen Pupusas auch in Honduras sehr beliebt zu sein, wie übrigens in ganz Mittelamerika. Also versuchen wir uns mal an denen.

WICHTIG:
Der dazugehörige Krautsalat (Curtido) soll laut Rezept einige Tage im Kühlschrank durchziehen!!! Hab ich leider erst ein paar Stunden vorher gelesen, weshalb er bei mir im Endeffekt "nur" vier Stunden im Kühlschrank war.

Die Zubereitung des Krautsalat ist allerdings schnell und einfach gemacht. Ich hatte:
1 Spitzkohl
3 Karotten
1 Zwiebel
Oregano, Cayenne-Pfeffer, Salz
9 Schnapsgläser Essig
3 Schnapsgläser Wasser

Beim Spitzkohl habe ich die äußeren Blätter entfernt und den Strunk von unten mit einem Messer herausgeschnitten. Danach den restlichen Kohl mit dem Messer kleingeschnitten und mit Wasser abgewaschen. Die Karotten habe ich mittels einer Reibe zerkleinert. Geht schneller als mit dem Messer. Die Zwiebeln dann wiederum mit dem Messer kleingehakt und zusammen mit den Karotten, den Gewürzen, Essig und Wasser in eine Schüssel. Solange der Kohl noch nicht dabei ist, lässt sich das besser vermischen. Danach dann den Kohl unterheben und ab in den Kühlschrank.

Die Zubereitung der Pupusas klingt auch recht einfach. Für den Teig:
500 g Maismehl (aus dem Asia-Laden)
2 Tassen (ca. 400 ml) Wasser

Leider habe ich daraus einfach keinen Teig hinbekommen. Irgendwie wollte sich das Maismehl nicht mit dem Wasser verbinden, woraufhin ich noch einiges an "normalen" Mehl dazu geschüttet habe, bis ein formbarer Teig entstand. Erst ein paar Tage später habe ich dann festgestellt, dass ich auf Grund mangelnder Spanischkenntnisse versehentlich Mais-GRIES verwendet hatte…

Als der Teig dann endlich die richtige Konsistenz hatte, habe ich mittels eines Nudelholzes einen dünnen Teigfladen ausgerollt und etwas von der Füllung (500 g gekochte Kidneybohnen, 400 g Käse und 250 g Speckwürfel) darauf verteilt. Anschließend einen weiteren Teigfladen darüber gelegt und die Ränder zusammengeklappt. Das ganze Teil wurde dann in einer Pfanne mit etwas Öl von jeder Seite etwa 2-3 Min. angebraten, bis die Pupusa leicht braun war.

Serviert wurden die Pupusas dann mit dem Krautsalat und einer scharfen Tomatensoße (500 ml. passierte Tomaten, Salz, Cayennepfeffer).

Wertung: 5,8/10
Preis/Person: ???
Zeitaufwand: ???

Pupusas
Maismehl Bohnen Käse Speck Kohl
Honduras
WM