Heute steht also unser Achtelfinale gegen Algerien an. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass die Algerier ihre Gruppe überstehen und tatsächlich weiterkommen. War aber auf Grund der schwachen Leistungen von Russland und Südkorea durchaus verdient. Und grade weil ich nicht mit einem Weiterkommen der Algerier rechnete, hatte ich bereits in der Vorrunde die Gelegenheit ergriffen, etwas aus dem Land zu kochen. Also widme ich mich dem ersten Spiel des Tages. Das passt mir von der Organisation her auch besser.

Also Frankreich oder Nigeria? Wer wird unser Viertelfinalgegner? Natürlich weiß ich, dass wir dazu unser Spiel erst mal selbst gewinnen müssen. Ich bin da aber, bei allem Respekt gegenüber Algerien, sehr optimistisch. Und da ich auch eher mit einem Sieg der Franzosen rechne, sollte man jetzt die Gelegenheit ergreifen und was nigerianisches kochen. Wobei mich die Nigerianer auch gerne überraschen dürfen!

Widmen wir uns also mal wieder einem afrikanischen Land. Das Rezept aus Ghana hatte ja teilweise ganz gut funktioniert und war auch geschmacklich hoch interessant. Wie sieht das in Nigeria aus?

Meine ersten beiden Anlaufstationen auf der Suche nach einem Rezept sind schon mal nicht sehr informativ. Bei Wiki findet sich keine Beschreibung der nigerianischen Küche. Auf chefkoch.de lassen sich unter dem Suchbegriff „Nigeria“ zwar ein paar Rezepte finden, die auch sehr lecker klingen (z.B. der Afrikanische Erdnusstopf), in den Kommentaren zum Rezept stehe dann allerdings Hinweise, dass es sich dabei nicht unbedingt um wirklich landestypische Rezepte handelt.

Auf anderen Seiten erhalte ich dann schon fundiertere Kenntnisse über die Küche Nigerias. Das Problem sind aber oftmals die verwendeten Zutaten. Ich wüsste jetzt nicht, wo ich hier beispielsweise Yams oder Ogbono bekomme. Zum Glück finde ich dann aber doch noch ein Rezept, das sowohl von den Zutaten, als auch vom Aufwand nachkochbar klingt und scheinbar auch wirklich nigerianisch sein könnte.

Bei dem hier vorgestellten Rezept haben es mir besonders die Kochbananen angetan. Wollte ich schon immer mal selbst zubereiten und probieren. Alle anderen Zutaten sollten ebenfalls kein Problem darstellen. Ich kann auch jetzt schon sagen, dass ich anstatt Hähnchenschenkel wohl direkt Brustfilets nehmen werde. Ich mag einfach keine Knochen.